Peloponnes (Halbinsel)

Peloponnes (altgriech. Peloponēssos, neugriech. Peloponīssos, auch: Morias)

Inhaltsverzeichnis

1 Geographie

1.1 Lage und Verwaltung

P. ist die größte griechische Halbinsel im südlichen Griechenland (mit 21.440 km²). Die (auch „der) P. bildet den südlichsten Teil der Balkanhalbinsel und erreicht am Kap Malea deren südlichsten Punkt. Nach Norden hin wird die P. durch die Meeresbuchten Patraikos Kolpos, Korinthiakos Kolpos und den Sarōnikos Kolpos vom mittelgriechischen Festland getrennt, nach Süden und Osten streckt sie vier fingerförmige Halbinseln in das Ägäische Meer, die vom Argolikos Kolpos, Lakōnikos Kolpos und Messīniakos Kolpos umspült werden. Im Westen bildet das Ionische Meer die natürliche Grenze der Halbinsel. Der etwa sechs km breite und im Südosten bis 80 m hohe Isthmus von Korinth (von griech. isthmos = Landenge) bildet ihre einzige Landverbindung mit Mittelgriechenland. Der Kanal von Korinth, dessen Bau schon in der Antike geplant war, aber erst 1893 vollendete werden konnte, durchschneidet den Isthmus auf 6,3 km Länge und 25 m Breite und bietet dem Schiffsverkehr eine Durchfahrt mit acht m Wassertiefe, mit der die 400 km lange Umrundung der P. umgangen wird. Der Kanal unterstreicht den Charakter des P. als einer „Fastinsel“.

Hohe Gebirgszüge, intramontane Becken wie diejenigen von Megalopolī (altgriech. Megalopolis), Tripolī (altgriech. Tripolis) oder Argos und breite Schwammlandebenen, die nur in der Īleia (altgriech. Ēlis) etwas größere Breite erlangen, geben der P. ein sehr abwechslungsreiches Aussehen. Zīria (altgriech. Kyllīnī, 2374 m), Chelmos (altgriech. Aroaneia, 2355 m), Ōlonos (altgriech. Erymanthos, 2224 m), Mainalon (1980 m), Parnōnas (altgriech. Parnōn, 1935 m) und Taÿgetos (2407 m) sind aus mesozoischen Kalken aufgebaute Hochgebirge. Sie bilden die südliche Fortsetzung der Helleniden und zeichnen sich durch ein altes Flachrelief, starke Verkarstung und reichen glazialen Formenschatz aus. Deutliche Spuren in den relativ jungen Faltengebirgen der Halbinsel lassen auf ein nordwärts Driften der P. durch tektonische Bewegungen der afrikanischen Platte schließen und geben Grund zur Annahme, dass die P. ursprünglich eine Insel war. Die tektonischen Bewegungen bergen auch heute große Erdbebengefahr.

Die Becken sind aus Dolinen zu größeren Poljen zusammengewachsen. In einigen Beckenlandschaften konnten Seen oder Sümpfe (Stymfalia im Nordosten, Takka im Zentrum der P.) entstehen, deren Entwässerung durch Ponore (auch Katavothren genannte Schlucklöcher oder Spalten) erfolgt. Die P. ist ein gutes Beispiel für die enge Verzahnung von Land und Meer sowie von Höhen und Tiefen in der griechischen Landschaft. Kein Punkt auf der P. ist weniger als 50 km von der Küste entfernt. In Abständen von nur wenigen km liegen auf der südlichen P. unmittelbar neben dem über 2400 m hohen Taÿgetos Meerestiefen von über 4000 m.

Die heutigen Verwaltungsbezirke sind nach den historischen Landschaften benannt worden. Die Verwaltungsregion (griech. perifereia) Peloponnīsos umfasst nur fünf Präfekturen (Argolida, Arkadia, Korinthia, Lakōnia, Messīnia), von denen sich eine, Korinthia, bis auf das zentralgriechische Festland ausdehnt. Zwei weitere Präfekturen, Achaia und Īleia, gehören zur Verwaltungsregion Dytikī Ellada, während ein Teil der Halbinsel Methana und ein Küstenstreifen der Argolischen Halbinsel sowie die vorgelagerten Inseln zur Verwaltungsregion Attikī zählen.

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1.2 Klima

Die P. hat mediterranes Klima mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern. Der Gebirgsriegel im Westen der P. – eine Fortsetzung des Pindos-Gebirges – bedingt starke klimatische Unterscheide zwischen West- und Ostseite der Halbinsel. Selbst im April können Behinderungen durch Schnee auf Gebirgsstraßen vorkommen. Insgesamt zeigt die dem Ionischen Meer zugekehrte und feuchtere Westhälfte maritimere Eigenschaften als die Osthälfte. Die Temperaturen sind dort sowohl im Tages- als auch im Jahresgang ausgeglichener als im Osten, die Winter milder, die sommerliche Trockenzeit zwar etwas kürzer, dafür absoluter und mit weniger Gewittern. Die Temperaturmittel liegen in Patra bei 9,9 °C im Januar und 26,6 °C im Sommer und in Tripolī bei 5,1 bzw. 23,9 °C. Trotz höherer Niederschläge scheint die Sonne im Westen länger.

Die Unterschiedlichkeit des Klimas hat entsprechende Folgen für Vegetation und Landnutzung: Die Westseite weist viel üppigere Vegetation aus als die im Lee der Gebirge liegende Ostseite, auch die landwirtschaftlichen Kulturen leiden weniger unter Dürre und Frost. Entsprechend führen die Flüsse im Westen das ganze Jahr hindurch Wasser, während im Osten die Flussbetten austrocknen. Pīneios und Alfeios können für Bewässerung großen Ausmaßes genutzt werden, der Ladōn dient sogar der Wasserkraftgewinnung. In der ursprünglichen Vegetation der Halbinsel dominierten Hartlaubgewächse, während heute Aleppokiefern und Pinien einen Großteil der Waldbestände ausmachen. Der mediterrane Charakter der Vegetation der P. mit immergrünen Sträuchern (Macchie und Phrygana) wie Kermeseiche, Erdbeerbaum und Pistazie tritt im Hinterland gegen Formen des mitteleuropäischern Bergwaldes mit Schwarzkiefern und Tannen zurück. In den höheren Gebirgsteilen über 900 m sind noch dichte Wälder erhalten.

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1.3 Bevölkerung

Die ethnische Struktur der Halbinsel war in der Vergangenheit bei weitem nicht so homogen wie sie heute scheinen mag. Orts- und Flurnamen dokumentieren die slawische Ausbreitung bis auf die P. Die im 6. und 7. Jh. eingewanderten Slawen übernahmen die weiter entwickelte griechische Kultur und Sprache, so dass man von einer Vermischung der ethnischen Gruppen bei einer Dominanz der griechischen Sprache ausgehen muss. Bereits um die Mitte des 14. Jh. siedelte Manouēl Kantakouzēnos, der Despot von Mistra (neugriech. Mystras, 1348−80), albanische Söldner an den Grenzen seines Territoriums an. 1389 wurden Albaner von den Katalanen auf der Attika und der nordöstlichen P. angesiedelt, da dort durch Pestwellen ein großer Teil der Bevölkerung gestorben war. Vor der Eroberung durch die Osmanen war die albanische Besiedlung weitgehend abgeschlossen, abgesehen von der Ansiedlung von etwa 13.000 islamisierten Albanern aus dem Epirus 1768 auf die westliche P. zu militärischen Zwecken. Heute wird auf der nordöstlichen P. das Albanische (Arvanitische) nur noch von den älteren Generationen gesprochen. Trotz Jahrhunderte langer Türkenherrschaft gab es Räume auf der P., die von den Türken nicht oder kaum besiedelt wurden. Rund 8000 Personen im östlichen P. sprechen den einzigen lebenden neugriechischen Dialekt (Tsakonisch, griech. tsakōnika), der auf das Dorische zurückgeht, und gelten als besonders reine Vertreter des griechischen Volkstums.

In den ersten Jahren der Existenz des modernen Griechenlands kam es zu herben Bevölkerungsverlusten, die mit Kriegsfolgen sowie mit der Abwanderung von Türken zu erklären sind. Die Zahl der bis Ende des Osmanischen Reiches auf der P. lebenden Türken wird auf 90.000 geschätzt. Die Zahl der Juden auf der P. wurde bereits durch die Osmanen stark dezimiert. Seit 1961 ließen die Abwanderung nach Athen (v. a. der jungen Bevölkerung) und Auswanderung nach Übersee die Einwohnerzahlen kontinuierlich sinken. Die Bevölkerungsstruktur ist durch den überdurchschnittlichen Anteil höherer Altersgruppen, von Kleinhaushalten, hohe Sterbe- und niedrige Geburtenrate und hohen Ausbildungsstand gekennzeichnet. Heute beherbergt die P. mit einer Million Einwohnern rund ein Zehntel der gesamten Bevölkerung Griechenlands.

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1.4 Wirtschaft und Verkehr

Entwicklungsstand und Entwicklungsdynamik sind regional sehr unterschiedlich. Während die nördliche P. gut mit Straßen und Verbindungen zu Zentralgriechenland ausgestattet ist (mehrere Brücken über den Kanal von Korinth, neue Autobahnbrücke bei Antirrion), kommt es im Hinterland und den Küsten zu ausgesprochenen Peripherräumen. Wirtschaftliche Dynamik haben die nördlichen Bezirke entwickelt, die von der Nähe zur Agglomeration Athen profitieren. Die wirtschaftliche Entwicklung der südlichen Präfekturen und des gebirgigen Arkadiens zeigt negative Vorzeichen, auch wenn gerade Kalamata seit einigen Jahrzehnten vom Tourismus profitiert. Verkehrsmittelpunkt im Binnenland ist Tripolī. Von Athen aus wird die P. von einer Schmalspurbahn über Korinth und Patras erschlossen.

Die landwirtschaftliche Gliederung schlägt sich in den Siedlungsverhältnissen nieder. Die wichtigste Siedlungs- und Wirtschafträume sind die Küstenhöfe und einige eingelagerte intramontane Becken wie dasjenige von Tripolī und Megalopolī. Weizen, Hafer, Gerste, Ölbäume, Wein und Rosinen sowie diverse Obstsorten wurden spätestens seit spätbyzantinischer Zeit angebaut. Bekannt waren ebenfalls Granatäpfel, Äpfel, Birnen, Kirschen, verschiedene Nusssorten, Feigen, Kastanien sowie seit dem ausgehenden 14. Jh. Zitrusfrüchte und verschiedene Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen), Kürbisse und Melonen sowie eine Vielzahl von Gemüsesorten wie Kohl, Porree, Karotten, Knoblauch, Lattich und Gurken. Unter den angebauten Früchten hatte der Maulbeerbaum eine besondere Bedeutung für die P. Nicht nur, dass der Baum seit der römischen Herrschaft der Seidenraupenzucht diente, er fand sogar eine so weite Verbreitung, dass dieser wahrscheinlich ab Beginn des 13. Jh. der gesamten Halbinsel seinen mittelalterlichen Namen Morea[s] (griech. muria = Maulbeerbaum) gab und die altgriechische Bezeichnung, die sich auf die mythologische Gestalt des Pelops, den Sohn des sagenhaften Königs Tantalos, bezog, verdrängen konnte. Die größte Wirtschaftskraft hat der Anbau von Zitrusfrüchten, Oliven und Wein. Die Korinthe, die als Varietät des Weinstocks auf der P. vor 1600 nicht bekannt war, war vor der Jahrhundertwende das wichtigste Exportgut Griechenlands. In den Gebirgen wird extensive Weidewirtschaft mit Schafen und Ziegen durchgeführt, darunter eine Form der mediterranen Almwirtschaft mit saisonalen Aufenthalten in einfachen Almhütten (Kalyvia-Wirtschaft).

Der Abbau von Braunkohle (Lignit) im Becken von Megalopolī besitzt nur lokale Bedeutung. Die wenigen Industriebetriebe in Patra, Pyrgos, Kalamata und Argos verarbeiten Agrarprodukte. Zwar existiert eine große Zigarettenfabrik in Kalamata, doch wird der Tabak aus anderen Regionen importiert, da durch die Anbaulimitierungen kein Tabak mehr auf der P. angebaut wird.

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2 Kulturgeschichte

Die P. ist mindestens seit dem mittleren Paläolithikum besiedelt. Die mediterrane Urbevölkerung wurde in der ersten Hälfte des 2. Jahrtausend v. Chr. von den Achäern überlagert. Im Altertum war die P. Zentrum der mykenischen Kultur, die um 1100 v. Chr. ein abruptes Ende fand, als die Dorer die ganze Halbinsel bis auf Arkadien besetzten. Neben ihnen hielten sich im Nordwesten die Achäer. Olympia wurde religiöses Zentrum. In nahezu jeder Beckenklammer lag im Altertum eine Hauptstadt. Diese antiken Poleis gruppierten sich um das Becken von Tripolī. Das seit 800 v. Chr. aufsteigende Sparta, das im 8. Jh. Messenien eroberte und im 6. Jh. den Peloponnesischen Bund gründete, bestimmte für lange Zeit die Geschichte der P. Im Peloponnesischen Krieg (431−404) errang es die Vorherrschaft in Griechenland. Nach Spartas Niederlage bei Leuktra (371) folgten die Wiederherstellung Messeniens und Bündnis arkadischer Städte. Seit 338 stand die P. schließlich durch den Korinthischen Bund unter makedonischer Herrschaft. 281/280 konnte der Achaiische Bund aufsteigen und 242 Korinth einnehmen. Er verbündete sich 225 mit Makedonien und 198 mit Rom. Erst nach der Zerstörung von Korinth (146) wurde der Achaiische Bund aufgelöst und die P. einem römischen Statthalter unterstellt. So bildete die P. seit 27 v. Chr. den Kern der römischen Provinz Achaea, gehörte seit 395 zur östlichen Reichshälfte und dadurch später zum Byzantinischen Reich, in dem sie seit Ende des 8. Jh. das ›Thema Peloponnes‹ bildete.

Die darauf folgenden Jahrhunderte waren durch die Einfälle verschiedener Völker (Araber, Normannen) geprägt. Von der Eroberung durch die Kreuzfahrer (1204), die im Nordwesten der P. das Fürstentum Achaia gründeten, zeugen heute zahlreiche Burgbauten. Achaia war ein gut organisierter, in 12 Baronien unterteilter Feudalstaat. Dessen Blüte währte allerdings nicht lange, da das Despotat Morea, das sich im Landesinnern gehalten hatte, unter den Kantakouzīnoi und später den Palaiologoi an Macht zunehmen konnte. Nach einer Teilung der Halbinsel zwischen dem Fürstentum Achaia und Byzanz und nachdem Sultan Meḥmed II. selbst die Feldzüge anführte, konnte die Morea von den Osmanen eingenommen werden: Auch das letzte byzantinische Territorium in Griechenland, das Despotat von Mistra auf der P., erlag 1460 ihrem Ansturm.

Der Republik Venedig gelang ab 1684 unter Francesco Morosini („Peloponnesiacus“), die vollständige Eroberung der P., woraufhin es zur Zuwanderung von Venezianern und griechischen Inselbewohnern kam. Morea mit der Hauptstadt Nauplio (Napoli di Romania) blieb venezianische Provinz, bis es 1715 unter Sultan Ahmed III. wieder osmanisch wurde. Die Herrschaft der Osmanen wurde durch Venedig und Russland mehrfach angefochten und im griechischen Unabhängigkeitskrieg 1822 endgültig zerschlagen.

Die P. spielte im griechischen Freiheitskampf eine herausragende Rolle, da hier 1770 mit russischer Unterstützung einer der ersten Aufstände gegen die Osmanen stattfand. Als im Frieden zu Adrianopel (heute türk. Edirne) die Türkei, wenig später Russland, England und Frankreich die Unabhängigkeit Griechenlands anerkannten, gehörte zunächst nur die P., das südliche Zentralgriechenland und ein Teil der Ägäischen Inseln zum griechischen Staatsgebiet. Daher verwundert es nicht, dass die erste Hauptstadt des jungen Staates, Nauplio, auf der P. lag. Hier tagte das erste griechische Parlament, hier ging Prinz Otto 1833 an Land, um den griechischen Thron zu besteigen. Nach der Unabhängigkeit Griechenland wurde der antike Name der Halbinsel wieder eingebürgert und viele andere Orte umbenannt.

Aufgrund der bewegten Geschichte der Halbinsel hat sich Bedeutung vieler Städte vollkommen verschoben. Das im 13. Jh. gegründete Mistra, das unter den byzantinischen Städten eine herausragende Bedeutung hatte, ist seit ihrer Zerstörung im 18. Jh. ein Dorf. Auch die ehemalige Hauptstadt Griechenlands, Nauplio, ist seit dem Anwachsen von Athen zur Peripherie geworden. Hauptort und -hafen der Region ist heute das im Nordwesten der Halbinsel gelegene Patras (neugriech. Patra). Mit 160.400 Einwohnern (2001) ist sie die drittgrößte Stadt des Landes, wichtiger Ausfuhrhafen (v. a. Agrarprodukte) und Fährhafen. Die kulturelle Bedeutung wird durch zahlreiche Theater, Museen und die wachsende Universität der Stadt deutlich. Unter den Industrien dominieren Textilien und Nahrungsmittel. Das Fehlen von Städten als leistungsfähigen zentralen Orten und Verwaltungsmittelpunkten in vielen Regionen wurde versucht, durch Neuanlage zahlreicher Städte auszugleichen. Patras, Pyrgos, Kalamata, Sparta oder Argos bildete man in der Lage mittelalterlicher Burgstädte. Auf ihrem schachbrettförmigen Grundriss erstrecken sich ein großer Hauptplatz und blockartige Planbauten.

Die Komposition von Meer und Bergen in Verbindung mit antiken und mittelalterlichen Ruinenstätten wie Mykene, Epidauros, Olympia, Korinth, Mistra oder Monemvasia haben die P. zum Inbegriff der griechischen Landschaft gemacht. Trotz der Anziehungskraft von Natur und Kultur ist der Tourismus nur punktuell bedeutsam. Naturschönheiten sind über die ganze Halbinsel verteilt, historische Sehenswürdigkeiten sind in jedem Winkel aus allen Epochen zu entdecken. Neben den prähistorischen, antiken, byzantinischen, venezianischen und osmanischen Baudenkmälern ist eine architektonische Besonderheit auf der Manī, der mittleren der drei südlichen Halbinseln, zu bestaunen: Durch die Rivalität der dort lebenden Sippen entstanden festungsähnliche Turmsiedlungen, die bis heute in erhalten sind.

Koder J. 1984: Der Lebensraum der Byzantiner. Historisch-geographischer Abriss ihres mittelalterlichen Staates im östlichen Mittelmeerraum. Darmstadt. Lehmann H. 1937: Argolis I. Landeskunde der Ebene von Argos und ihrer Randgebiete. Athen. Lienau C. 1976: Bevölkerungsabwanderung, demographische Struktur und Landwirtschafsform im West-Peloponnes. Räumliche Ordnung, Entwicklung und Zusammenhänge von Wirtschaft und Bevölkerung in einem mediterranen Abwanderungsgebiet. Gießen (= Gießener Geographische Schriften 37). Lienau C. 1986: Das Klima der Peloponnes. Hellenika 1986, 134−147. Naval Intelligence Division (Hg.) 1944–45: Geographical Handbook Series. Greece. Bd. 1-3. London. Philippson A. 1892: Der Peloponnes. Versuch einer Landeskunde auf geologischer Grundlage. Berlin.

(Thede Kahl)

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