Łeba

Łeba (poln./kaschub.; dt. hist. Leba).

Die Stadt Ł. mit 3857 Einwohnern (2004) liegt östlich des Slovinzischen Nationalparks (poln. Slowiński Park Narodowy) im Kreis Lębork (dt. Lauenburg) in der Woiwodschaft Pommern (poln. Województwo pomorskie) an der Mündung des Flusses Ł. in die Ostsee und umfasst ein Gebiet von 14,8 km².

1286 als alte kaschubische Siedlung genannt, iel die Stadt 1309/10 – 1454 unter die Herrschaft des Deutschen Ordens. 1357 folgte die Verleihung der Stadtrechte. Mitte des 14. Jh. kam Ł. unter preußische Herrschaft und wurde in weiterer Folge den westpommerschen Herzögen unterstellt. Eine 1558 durch eine Flut verursachte Zerstörung der Stadt hatte zur Folge, dass diese etwa 2 km südöstlich wiederaufgebaut wurde. Ab 1657 unter brandenburgisch-preußischer Herrschaft stehend, erhielt Ł. ab 1889 einen neuen Hafen und 1899 eine Zugverbindung mit Lębork. Seit 1945 liegt Ł. wieder auf polnischem Gebiet und ist heute beliebtes und bekanntes Urlaubsziel.

Borzyszkowski J., Mordawski J., Treder J. 1999: Historia, Geografia, Język i Piśmiennictwo Kaszubów. Gdańsk. Branig H. 1997 – 2000: Geschichte Pommerns. 2 Tle. Köln (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe 5, Forschungen zur pommerschen Geschichte). Hinz J. 2002: Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Würzburg. Klaman E., Rzymowski S., Skupowa J., Szukalski J. 2002: Kaszuby. Leksykon geograficzny. Gdańsk. Labuda G. 1969ff.: Historia Pomorza. Poznań. Lucht D. 1998: Pommern. Geschichte, Kultur und Wirtschaft bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges.Köln (= Historische Landeskunde – Deutsche Geschichte im Osten 3).

(Marcin M. Bobrowski)

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