Frenštát pod Radhoštěm

Frenštát pod Radhoštěm (tschech., dt. 1939–45 Frankstadt unter dem Radhoscht). Die Stadt am Fuße der mährischen Beskiden hat 11.173 Einwohner (2006) und liegt auf einer Höhe von 400 m.

Der genaue Zeitpunkt der Gründung F.s ist unbekannt. Wahrscheinlich erfolgte diese während der großen Besiedlungswelle der mährischen Beskiden um 1300. Jahrhundertelang war F. im Besitz der Herrschaft Hukvaldy (tschech., dt. hist. Hochwald) des Bistums Olmütz (tschech. Olomouc). Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1382.

Dank des Abbaus und der Verhütung von Eisenerz, des Marktrechts und Handels wuchs die Bedeutung F.s im 16. Jh. Das fast ausschließlich von Tschechen bewohnte F. erhielt 1782 Stadtprivilegien. Im 18. Jh. entstand die noch heute bestehende Tuchindustrie, seit dem 19. Jh. werden hier die Bugholzmöbel der Firma Thonet hergestellt. 1884 wurde in F. der erste tschechische Verband für Berg- und Wintersporttourismus gegründet. F. ist Ausgangspunkt für Wanderungen in die Beskiden und zum Radhošť (1172m).

(Katrin Bock)

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